In einer Zeit, in der die Inflation ordentlich zu Buche schlägt, bleibt auch die Reisebranche nicht davor verschont. Kreuzfahrten sind heute so teuer wie noch nie. Der folgende Artikel zeigt eine Möglichkeit auf, wie man mit einer simplen Strategie die Reisekosten aus seinen Erträgen finanzieren kann … Das Spannende ist, dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Erträge sogar jedes Jahr ansteigen können, so dass man vor explodierenden Reisepreisen keine Angst mehr haben muss.
Im Artikel:
- DividendenStrategie am Beispiel Procter & Gamble
- Download 3 weiterer DividendenStars – mit zweistelliger Dividende (ganz unten)
Eine sorgfältig ausgewählte Dividendenstrategie zielt darauf ab, regelmäßig steigende Erträge zu generieren, die die steigenden Kosten für z.B. die jährlichen Kreuzfahrten ausgleichen können. Durch den Fokus auf Unternehmen mit soliden Dividendenhistorien und nachhaltigen Geschäftsmodellen können Sie kontinuierlich alle 3 Monate Einkünfte generieren, unabhängig von den Schwankungen des Aktienmarktes.
Dividenden machen oft einen großen Unterschied
Bsp. DAX – Langfristig tragen Dividenden ganz erheblich zu den Renditen von Aktienportfolios bei. Der DAX legte zum Beispiel seit Ende 1987 inklusive reinvestierter Dividenden rund 1.400 Prozent zu. Das ist fast zweieinhalb Mal so viel als ohne Dividenden. Das zeigt, welch wichtigen Anteil Dividenden am Gesamtergebnis haben können.
Procter & Gamble
Procter & Gamble (P&G), gegründet im Jahr 1837, ist heute einer der weltweit führenden Hersteller von Konsumgütern. Mit einer Präsenz in mehr als 180 Ländern ist P&G ein echtes Schwergewicht in der globalen Wirtschaft.
Das Produktportfolio von P&G umfasst eine breite Palette von Marken in verschiedenen Kategorien. Zu den bekanntesten Marken gehören Pampers (Babyprodukte), Gillette (Rasierprodukte), Oral-B (Zahnpflegeprodukte) und Pantene (Haarpflegeprodukte). Diese Produkte sind für ihre Qualität und Innovation bekannt und genießen das Vertrauen von Millionen von Verbrauchern weltweit.
P&G investiert jährlich Milliarden in Forschung & Entwicklung, um den veränderten Verbraucherbedürfnissen gerecht zu werden. Bei Nachhaltigkeit geht zwar noch mehr, aber der Konzern ist auf dem Weg.
Zu den Ausschüttungen
Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (ISIN: US7427181091) zahlte in den letzten 12 Monaten (Stand März 2024) eine Dividende in Höhe von 3,73 USD (3,47 EUR) aus. Beim Börsenkurs von 162.20 USD entspräche dies einer Dividendenrendite von 2,3 Prozent (Stand: 20.03.2024).
Werfen wir einen Blick auf die folgende Grafik, so erkennen wir, dass die Dividende in den vergangenen Jahren noch niedriger war. Wenn das so ist, wie kann man daraus eine ordentliche Verzinsung generieren? Lassen wir die Grafik ein wenig wirken …
2,33% - Zündet kein Feuerwerk der Begeisterung, oder?
Egal wie lange man die Abbildung anschaut, für viele Anleger ergibt sich daraus noch kein offensichtliches Investment. Gerade in Zeiten steigender Zinsen klingen 2 oder 3 Prozent doch eher mau. Ein unscheinbares aber explosives Detail wird oft nicht beachtet – die persönliche Dividendenrendite. Sie bezieht sich auf den Kaufkurs des Investments und nicht auf den aktuellen Kurs der Aktie. Und dieses Verständnis eröffnet für viele Anleger, die den Aktienmarkt eher mit Kursen und Schwankungen, Risiken und Chancen assoziieren, ein ganz neues Verständnis.
6,8% - Die persönliche Dividendenrendite - Der unsichtbare Hebel
Nehmen wir einen Anleger als Beispiel, der einen Teil seines Vermögens 2009 in P&G investiert hätte. Für knapp 10.000 USD hätte er 183 Aktien von Procter & Gamble erhalten (Kurs 54,50 USD). Ein Jahr später hätte er natürlich einen Anspruch auf jährliche Dividende und würde je Aktie 1,88 USD erhalten (vorherige Grafik). Bei 183 Aktien macht das einen Ertrag von 376 USD (folgende Grafik).
376 USD sind eine Ausschüttung das entsprach einer Dividendenrendite von 3,8% auf die im Jahr zuvor investierten 10.000 USD. Bleiben wir mit den Augen auf der Grafik, erkennen wir sehr schnell, dass die Ausschüttung jedes Jahr anwächst. Warum? Weil die Geschäftspolitik von P&G eine regelmäßige Dividende an ihre Investoren vorsieht. Ein Teil der Gewinne wurde Jahr für Jahr an die Anleger ausgeschüttet.
Aufgrund dieser Geschäftspolitik, wäre die Ausschüttung von 2009 bis zum Jahr 2024 auf 684 USD angewachsen. Dies entspricht einer stattlichen Ausschüttung von 6,8%. In Euro wären es auf das damalige Investment sogar 9,8% gewesen.
Wie kommt das?
Die Prozentzahl der fährlich ausgeschütteten Dividende ist nur für Anleger aussagekräftig, die zu einem ähnlichen Kurs die Aktie erworben haben. Für Anleger, die Aktien günstiger erwerben konnten, freuen sich meist über eine höhere persönliche Dividendenausschüttung.
Alles in EURO
Der durchschnittliche Kurs für Procter & Gamble lag im März 2009 bei 36,48 EUR. Eine Dividende in 2023 in Höhe von 3,47 EUR entspricht für diese Anleger also eine Auszahlung von fast 10%.
Aktie gekauft in 2024 für 150 EUR -> Dividende in 2024 von 3,47 EUR -> entspricht 2,3%
Aktie gekauft in 2009 für 37 EUR -> Dividende in 2024 von 3,47 EUR -> entspricht 9,3%
Das Beste kommt zum Schluss
Für viele Menschen ist eine Investition in Aktien zwar reizvoll, aber das Risiko der Kursschwankungen scheuen viele Interessierte. Wer auf DividendenAktien setzt braucht sich um Kursschwankungen langfristig viel weniger Gedanken machen, den der Kurs ist nur eine Seite des Vermögens.
Die zweite Seite sind quartalsweise regelmäßig ausgezahlte Dividenden, die schnell einen ordentlichen Ertrag erreichen können.
Dieses Beispiel zeigt deutlich, wie man auch aus seinem Aktienvermögen im Alter regelmäßige Erträge generieren könnte, ohne Angst vor Kursschwankungen zu haben.
Was macht Procter & Gamble noch aus?
Immerhin gibt es ja keine Garantie, dass Firmen, die heute eine Dividende zahlen, auch in 20 Jahren noch Dividenden zahlen, richtig?
Eine Garantie gibt es nicht. Was es allerdings gibt, sind starke Indizien. So sind insbesondere Unternehmen interessant, die seit geraumer Zeit und regelmäßig eine Dividende an ihre Anleger auszahlen. Wenn die Dividende dann auch noch kontinuierlich erhöht wird – umso besser. Im Beispiel von P&G sieht das wie folgt aus:
– zahlt seit über 130 Jahren jährlich eine Dividende aus
– erhöht die Dividende seit über 66 Jahren
Für welche Anleger sind Dividenden-Titel besonders geeignet?
Vom Prinzip her, gehören Aktien, die regelmäßig Dividenden zahlen in jedes Portfolio, das einigermaßen langfristig ausgerichtet ist. Denn genau so, kann man Verluste bei fallenden Kursen ausgleichen und sein Vermögen sichern. Wer diese Aktien lange hält und auf Auszahlungen von 5-15% p.a. zählen kann, der kann auch Kursverluste zum Teil ausgleichen. Die quartalsweise Auszahlung beruhigt jeden Investor, egal wie stürmisch der Börsenwind gerade weht.
Auch in Zeiten wenn regelmäßig Geld fließen soll, können die Quartalszahlungen der Dividenden ziemlich nett sein. Hier ist natürlich die Rente gemeint. Man muss aber gar nicht so weit in die Zukunft blicken. Wer mit einer 4 Tagewoche liebäugelt, kann das mit einer gut geplanten Dividendenstrategie umsetzen.
Fazit
Das Beste an einer DividendenStrategie ist, dass man nicht auf hohe Kurse angewiesen ist, um Rendite zu erwirtschaften. Wer Angst vor Kursverlusten hat, regelmäßige Auszahlungen im Alter, für ein Sabbatical, regelmäßigen Urlaub oder eine 4 Tage-Woche finanzieren möchte, könnte mindestens einen Teil seines Vermögens, mit starken Dividendentiteln füttern.
Für einen Teil des Vermögens, kann es großen Sinn machen, langfristig auf starke Dividendentitel zu setzen. Im Idealfall zahlen diese Dividenden-Titanen seit mindestens 30 Jahren kontinuierlich eine Dividende aus. Damit die Strategie aufgeht, sollte man unbedingt auf mehrere Dividenden Aktien setzen und nicht nur einem Unternehmen vertrauen.